Im Sommer 2020 präsentiert Synology GmbH die neue DiskStation DS 920+ und möchte damit an die Erfolgsgeschichte des Vorgänger der DS 918+ anknüpfen. Das neue 4 Schacht-Modell ist als leistungsfähiger Allround-Server für den professionellen Heimbereich und für kleinere Büros und Unternehmen entwickelt worden.
Auf einen Blick Synology DS920+
- 133 % Leistungsteigerung bei der Website-Reacktionsgeschwindigkeit
- 15 % schneller bei Rechenaufgaben als sein Vorgänger DS918+
- 4 interne Laufwerksschächte und Ausbaufähig mit der Expansionseinheit DX517 auf 9 Laufwerke
- Die Rohkapazität beträgt bis zu 144 Terabyte (incl. DX517)
- Dual M.2-NVMe SSD Steckplätze
- Dreijährige Hardwaregarantie vom Hersteller (Regional Erweiterbar bis auf 60 Monate)
Grundausstattung
Die Synology DS920+ ist mit 4 Festplatten-Einschüben ausgestattet. Diese können mit herkömmlichen NAS-Festplatten (24/7) oder auch SSD-Laufwerken ausgestattet werden. Bei der Auswahl der Festplatten ist darauf zu achten, dass es sich um NAS-Festplatten handelt die für den dauerhaften Betrieb ausgelegt sind. Diese verwenden häufig die Bezeichnung NAS oder 24/7.
Wer die vier Laufwerkschächte mit jeweils 16 TB bestückt, kommt so mit einem Raid 5 oder SHR auf auf rund 48 TB nutzbare Speicherkapazität und kann bei Bedarf noch mal 5 weitere Laufwerke in die Expansionseinheit DX517 stecken um so die vollen 128 TB zu nutzen, ohne auf den Ausfallschutz zu verzichten.
Gute Standard Ausstattung DS920+
In der DS920+ werkelt ein robuster Intel Celeron J4125, der mit seinen 4 Kernen einen Basistakt von 2 GHz anstrebt und unter Last auch in den BURST-Mode schalten kann und dann mit 2,7 GHz ordentlich Rechenleistung auf die Matte bringt.
Wie auch sein Vorgänger Modell DS918+ kommt die neue DS920+ auch mit vorinstallierten 4 GB DDR4 DIMM non-ECC Arbeitsspeicher und bietet einen frei zugänglichen Speicherslot für ein weiteres 4 GB Ram-Modul. So lässt sich die DS920+ auf den offizielle Maximalwert von 8GB schnell erweitern. Inoffiziell ist natürlich noch viel mehr drin, den wie wir bereits gestet haben, lassen sich auch 8 GB von Curcial verwenden. Und laut NASCompare liefen im Test sogar auch ein einzelnes 16 GB von Kingston, Crucial und TimeTec.
Affiliate Link
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Mehr Leistung für Business Anwendungen
Virtualisierung und Drive Server und nebenei noch den Mail-Plus Server, sowie die Datensicherung mit Active-Backup für Windows laufen zu lassen erfodert schon deutlich mehr Leistung und Speicherplatz. Mit den fest eingebauten 4 GB DDR4 Arbeitsspeicher und dem zustecken von weiteren 4 GB Ram ist dann auch noch etwas Luft für die performaten Anwendungen drin.
Wer viel Leistung fordert muss dafür auch etwas tiefer in die Tasche greifen und kann gleich ein Speicheroptimiertes System kaufen. Wer sich lieber nicht auf Experimente einlassen möchte, oder wer schon immer mit der Technik auf dem Kriegsfuß steht, findet auch fertig ausgereizte Modelle bei Amazon.
Ein Synology Bundle mit extra 4 GB Arbeitsspeicher und 4 mal 8 TB WD Red Laufwerken ist bereits für rund 1.780 € zu bekommen, ohne das System erst selbst mühsam zusammen stellen zu müssen.
- RAM Upgrade auf 8GB (4GB+4GB)
- Einschübe (Bay): 4
- Anschlüsse: 2x Ethernet, 2x USB
- Arbeitsspeicher: 8GB Arbeitsspeicher
- Prozessor: 2.0 Ghz Quad-Core Intel Celeron J4125 (64-bit)
Wahl der Festplatten
Für den Standardbetrieb im Homeoffice oder im Büro, sollten ausschließlich spezielle NAS-Festplatten verwendet werden, die auch für den Dauerbetrieb (24/7) konzipiert wurden. Die enormen Preisunterschiede für die scheinbar „gleichen Modelle“ sind auf Ihre Qualität und spezialisierten Einsatzgebiete zurück zu führen.
So sind die „Enterprise„, „Pro„, oder „Surveillance“ Modelle meist mit einer längeren Garantielaufzeit und zusätzlichen „Datenrettungs Pakete“ versehen. Außerdem verfügen diese Modelle meist über eine spezielle Firmware und technischen Aufbau, die die Zuverlässigkeit im Betrieb erhöhen sollen.
Für den Einsteiger, die keinen besonderen Wert auf Performance und Extra-Überwachungssensoren legen, ist die „Consumer“ Klasse vollkommen ausreichend, sofern das Datensicherungskonzept steht.
Natürlich sind hier keine Grenzen gesetzt, ebenso kann sich jeder Anwender auch seine Synolog DS 920+ nach seinen eigenen Befürfnissen zusammenstellen. Allerdings sollten die 4 GB Speichererweiterung immer ganz oben auf der Einkaufsliste stehen. Das gilt insbesondere dann, wenn das Thema Virtualisierung und optimale Performance ins Gespräch kommt.
- Bereit für Virtualisierung: Betreiben Sie gängige virtuelle Maschinen in Ihrem Synology NAS
- Optimale Leistung und Kapazität mit SSD-Cache: Integrierte M.2 2280 NVMe SSD-Steckplätze ermöglichen schnellen Cache-Speicher, ohne Einschübe zu belegen
- Daten blitzschnell sichern und wiederherstellen: Sichern Sie wichtige Daten
Festplatten SSD oder HDD
Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual und das ist bei der Auswahl der richtigen Festplatte auch nicht anders. Sofern keine Virtualisierung in´s Spiel kommt, reichen auch „gute“ herkömmliche Festplatten. Diese sind im Vergleich zum SSD-Laufwerk langlebiger und etwas robuster.
SSD-Laufwerke sollten aber unbedingt eingesetzt werden, wenn der Virtual Machine Manager zum Einsatz kommt und virtuelle Windows-Computer genutzt werden sollen.
Festplatten mit mehr Speicherkpazität
interne SSD 2.5″ Festplatten
SSD-Laufwerke werden im Trend immer günstiger und finden somit schon seit Jahren Ihren Einzug in Computer-Systme. Aber auch NAS-Geräte profitieren von den deutlich schnelleren Zugriffszeiten und verbessern damit Ihre Performance und tägliche Arbeitsgeschwindigkeit erheblich.
Auch wenn SSD-Speicher deutlich schneller als die herkömmlichen mechanischen Laufwerke, so sind Sie aber auch etwas empfindlicher und verfügen nur über eine fest definierte Lebensdauer.
Die Lebensdauer einer SSD kann aber nicht in Monate oder Jahre angegeben werden, da sich diese vom Einsatz und der Beanspruchung errechnet. Dieser Wert wird als DWPD angegeben und gibt die Häufigkeit an, mit der ein SSD-Speicher innerhalb der Garantiezeit vollständig neu beschrieben werden kann.
Als Faustregel gilt: Je höher der DWPD-Wert, desto langlebiger wird die SSD zuverlässig laufen. Synology-Systeme sind aber in der Lage, das drohende Ende der SSD im Voraus zu berechnen und User rechtzeitg zu informieren, bevor der SSD-Speicher in die ewigen Jagdgründe übergeht.
Der Wert für das „drohende Ende“ kann im Speichermanger definiert werden und ist natürlich von der Firmware der SSD abhängig und funktioniert natürlich nur wenn der Benachrichtigungsdienst eingerichtet wurde. Auch das wird wohl einer der Gründe sein, warum Synology, den Einsatz seiner eigenen SSD hier bevorzugt.
Jedoch ist wohl davon auszugehen, das die Professional und Enterprise Produkte anderer Hersteller – die ebenfalls in der Synology-Kompatibilitätsliste stehen, diese Werte ebenfalls an die Synology-Systemüberwachung vermitteln werden.
M2. NVMe (PCIe) SSD intern Steckplatz für SSD-Cache
Eine gute Alternative zu den teuren SSD-Laufwerken, die im 2.5 Zoll Gehäuse darher kommen, bieten die M2.NVMe SSD-Speicher. Diese lassen sich in der DS920+, wie auch in seinem Vorgänger DS918+, gleich ohne viel Aufwand in die beiden M2-Steckplätze auf der Unterseite einsetzen. Allerdings sind die M2 SSD-Laufwerke, nicht für das DSM-Betriebssystem oder andere Leistungsanwednungen gedacht, sondern dienen lediglich als Lese-Cache für ein ausgewältes Volume.
Wer gleich 2 M2-Speicher einsetzt, kann sogar auch einen Schreib- /und Lese-Cache nutzen und so gleich über beide Wege von dem schnellen Zwischenspeicher profitieren. Allerdings lohnt sich die Anschaffung auch nur dann, wenn das DSM und/oder die Anwendungen, nicht selbst schon auf einer SSD installiert sind, sondern auf herkömlichen HDD-Festplatten laufen.
Die erforderliche Speichergröße für den Cache kann im Vorfeld über den Cache-Ratgeber im Speichermanager ermittelt werden. In der Regel reicht aber schon ein 256 GB Cache aus, um ein Volume zu beschleunigen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, ist auch mit einer 400 bis 512 GB großen M2 SSD gut beraten.
*Tipp* Arbeitsspeicher
Für den Standardbetrieb im Homeoffice reichen die bereits vorinstallierte 4 GB Arbeitsspeicher von Samsung vollkommen aus. Das ist schon von Beginn an das Doppelte wie bei der DS220+ und sollte für den ambitionierten Anwender und für kleine Büros mit weniger als 10 Nutzern vollkommen ausreichen.
Offiziell lässt sich die DS920+ um einen weiteren 4 GB Riegel auf 8 GB erweitern. Damit lassen sich dann auch die Businesspakete wie Mail Plus Server und Virtual Machine Manager und ein VPN-Server zusätzlich zum Drive und Active Backup und Web- oder Photo-Station betreiben.
Wer allerdings doch mehr Rechenpower benötigt, weil er viele Programme der sehr leistungsstarken Pakete installiert hat, kann die DS920+ sogar auf bis zu 20 GB aufrüsten. Leider sieht der Hersteller das etwas strenger und verweigert den Garantieanspruch, wenn man einen anderen, als den vom Hersteller empfohlenen Speicherriegel mit max. 4 GB nach gesteckt hat.
Fazit Arbeitsspeicher:
Anders als bei dem Vorgänger DS918+ sind hier die ersten 4 GB Ram bereits fest auf dem Mainboard verlötet und lassen sich auch nur durch das Hinzufügen eines einzelnen RAM-Moduls erweitern.
Grundsätzlich ist es möglich die DS920+ mit zusätzlichen 4, 8 oder 16 GB von anderen (nicht Synology zertifizierten Herstellern) zu betreiben, allerdings geschieht das dann auf eigene Gefahr und verstößt gegen die Garantiebedingungen, da offiziell nur der 4 GB DDR4 DIMM (D4NESO-2666-4G) unterstützt werden.
Der Einbau des zusätzlichen RAM-Modul und des SSD-Cache ist ähnlich wie bei der DS 918+, was in diesem Video gezeigt wird.
Offizieller Arbeitsspeicher
Von Synology wird dieses 4 GB DDR4 RAM Modul empfohlen: Synology D4NESO-2666-4G für rund €93,00
Mit dem offiziell beworbenen 4 GB Modul wird die Garantie nicht beeinträchtig.
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- DDR4 Nicht-ECC ungepuffertes SODIMM
- Synology RAM DDR4-2666 Nicht-ECC SO-DIMM 4GB
- System-RAM Typ: DDR4_sdram
- Anwendbare Modelle: 20er-Serie: RS820RP+, DS920+, DS720+, DS420+, DS220+, 19er-Serie: DS2419+, DS1819+, 18er-Serie: DS1618+
Alternative Arbeitsspeicher
Neben dem offiziellen RAM-Modul (Arbeitsspeicher) funktionieren auch einige 4, 8, und 16GB Speicher von anderen Herstellern, wie Kingston, Cruicial und TimeTec.
Dazu ist kein Werkzeug und kein technisches Fachwissen notwendig, allerdings erlischt der Garantieanspruch bei Synology, wenn dort andere als in der Kompatibilitätsliste angegebene Module eingesetzt werden.
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