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Synology Netzlaufwerk per Script verbinden

Netzlaufwerk dauerhaft mit der DiskStation verbinden

In den meisten Fällen dient die DiskStation nicht nur als Backup-Speicher, sondern wird auch im täglichen Betrieb für den gemeinsamen Datenaustausch von mehreren Computern und Anwendern genutzt.

Da würde es sich anbieten, dass der Speicherbereich grundsätzlich und immer nach der Anmeldung des Benutzers am PC zur Verfügung steht. Das gelingt durch das „Mappen eines Netzlaufwerkes“ ganz einfach.

Damit steht dem Windows-Benutzer ein Laufwerk z.B. mit dem Buchstaben Z: (oder jeder andere frei wählbare) zur Verfügung, um dort Daten drauf oder herunter zu kopieren.

Wir zeigen hier einmal die Wege auf, wie das schnell und einfach mit einem Windows-PC gelingen kann:

Die Synology Freigaben können natürlich auch beim macOS dauerhaft eingebunden werden, dazu lässt sich einfach eine Verbindung im Finder über das Menü mit Server verbinden einrichten und diese als Autostart-Objekt in die Anmeldung des Benutzers einbinden.

Somit steht das „Laufwerk“ nach jeder erneuten Anmeldung des Benutzers, immer direkt zur Verfügung und kann zum Datenaustausch genutzt werden.

Übersicht

Variante 1

Script per Autostart

Netzlaufwerk per Batch verbinden

Bei dieser Methode wird ein zuvor erstellten Script in den „Autostart“ des Benutzers eingebunden und bei der Anmeldung verarbeitet, bzw. ausgeführt. Über diesen Weg könnten auch gleichzeitig mehre Netzlaufwerke an unterschiedlichen DiskStation, Server oder anderen NAS-Systemen, verbunden werden.

Vorbereitung

Script (Batch) erstellen

Hier sind nur ein paar Zeilen Code notwendig, die mit dem Editor (notepad.exe) ganz bequem erstellt werden können. In meinem Beispiel hat die Synology DiskStation die IP-Adresse: 192.168.178.250

Öffnen wir mal den Editor (notepad.exe) und erstellen wir uns eine simple Batch-Datei mit folgendem Inhalt:

# mein Netzlaufwerk Script zum einbinden der Synology Diskstation
# diese Zeichen ‚#‘ am Anfang der Zeile dient für Kommentare
@echo off
net use Z: \\192.168.178.250\Music

exit

Prinzipiell ist eine Batchdatei nichts anderes wie eine Textdatei mit Anweisungen für den Computer. Allerdings speichert „Notepad“ die Datei eigentlich immer als Textdatei mit der Endung .txt ab. Wird diese Datei-Eindung „.txt“ allerdings zu „.bat“ oder „.cmd“ abgeändert, ist aus der simplen Text-Datei gleich ein ausführbares Script geworden.

Sollte die Dateiendung .txt nicht zu sehen sein, so kann das Problem schnell über das Ribbon-Menü unter „Ansicht“ „Dateinamenerweiterung anzeigen/einblenden“ gelöst werden.

Prüfung

Netzlaufwerk-Script prüfen

Bevor wir das Script nun in den Autostart legen, können wir mit einem Doppelklick, erst einmal prüfen, ob die Funktion auch tatsächlich funktionieren würde. Jetzt wäre noch die Gelegenheit weitere Laufwerke z.B. X: Y: oder so mit weiteren Zielen auf der DiskStation zu verbinden.

Dazu öffnen wir mal den Editor noch mal und ziehen die „netzlaufwerk.cmd“ einfach in den Editor (oder öffnen sie über das Menü des Notepads und passen diese noch mal eben an die Bedürfnisse an:

# mein Netzlaufwerk Script zum einbinden der Synology Diskstation
# diese Zeichen ‚#‘ am Anfang der Zeile dient für Kommentare
@echo off
net use Z: \\192.168.178.250\Music
net use X: \\192.168.178.250\Videos
net use T: \\192.168.178.250\Daten

Optimierung

Die Ordner die automatisch per Script verbunden werden sollen, müssen natürlich im Vorfeld schon als „Gemeinsamer Ordner“ angelegt worden sein. In meinem Beispiel sind 3 gemeinsame Ordner angelegt. Music, Videos und Daten.

Damit nicht beim Verbinden (Ausführung des Scripts) ewig eine Abfrage nach Benutzername und Passwort aufpoppt, habe ich auf der DiskStation schon einen Benutzer mit dem gleichen Benutzernamen und dem gleichen Passwort, wie ich es für meinen Windows-Computer verwende, angelegt.

Script einbinden

Nachdem ich mein Script nun angepasst und geprüft habe, steht nun noch die „Automatik“ an.

Dazu kopiere ich das Script „netzlaufwerk.cmd“ einfach in den Autostart-Ordner meines Windows 10 PCs. Da dieser Ordner bei Windows 10 schön tief versteckt im Profilpfad des Benutzers liegt, nutze ich dazu eine schnelle Abkürzung:

1. Tastenkombination drücken „Windows Fahne“ und die Taste „R
2. In die „Ausführen“ Befehlsleiste gebe ich nun folgenden Befehl ein:
shell:startup
3. Es öffnet sich ein Fenster, welches den Inhalt (oder keinen) des Autostart-Ordners anzeigt.
4. hier kopiere ich nun das fertige Script. „netzlaufwerk.cmd“ hinein
5. ich schließe alle Fenster

Nach einem Neustart, sollten nun alle Netzlaufwerke (wie im Script programmiert) eingebunden sein, Zu sehen sind diese über den Datei-Explorer, über das Symbol „Dieser PC“

Da sich die Datei (script) nun im Autostart des Windows Benutzers befindet,wird diese bei jedem Neustart des PC wieder eingelesen und erneut ausgeführt.

Netzlaufwerk über Gruppenrichtlinie einbinden (Windows Server 2012 – 2022)

Domäne

Im Firmennetzwerk ist es wohl weder gewünscht, dass sich jeder User sein eigenes Netzlaufwerk per Script einrichtet, noch ist es für den IT-Admin zumutbar, jeden einzelnen Computer aufzusuchen und das Script jeweils einzubinden.

Deshalb nutzen wir im Active Directory geführten Windows-Netzwerk, mit einer AD-Domäne, gleich eine Gruppenrichtlinie, um diese Arbeit schnell und sicher durchzuführen.

Gruppenrichtlinie

Gruppenrichtlinien ermöglichen es dem Administrator, Geräte wie Drucker, Computer oder auch Server ebenso wie Benutzerrechte und Zugriffe, effizient und zentral zu steuern. Das gilt natürlich auch für das Zuweisen von Netzlaufwerken auf einen Server, wie auch auf NAS-Systeme, wie die Synology DiskStation.

Zielgruppenadressierung

Die sogenannte „Zielgruppenadressierung“ bietet bei der Verwendung von Gruppenrichtlinien einen enormen Mehrwert, den damit, kann die, Ausführung der Gruppenrichtlinie exakt gesteuert werden und in Abhängigkeit von definierten Maßgaben ausgeführt werden.

Zielgruppen könnten z.B. sämtliche Mitglieder einer bestimmten Gruppe (wie Verkäufer, oder Vertrieb) sein, oder auch in Abhängigkeit vom Betriebssystem, oder sogar auch in Abhängigkeit vom Gerätetyp (z.B. Notebook oder Desktop) gesetzt werden. Wie das ganze funktioniert zeigt das Video hier:

I

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